Was allerdings ganz unvermeidlich ist

Ein Riese streckt sich aus. Nachdem er so lange still gehalten, nicht ein einziges mal nur gerührt, ganz entspannt sich ausgeruht, gemütlich wie ins Bett gelegt, es sich unendlich bequem gemacht, keine böse Absicht verfolgt, noch irgendwelchen Zwecken gedient, kann er wohl gar nicht mehr anders. Vermag er doch nicht für immer, in alle Ewigkeit sozusagen an seinem Orte zu liegen, ohne mit der Wimper zu zucken. Denn irgendwann juckt es wohl jeden. Das können wir doch nicht verlangen, daß es in diesem speziellen Fall so wesentlich anders sei. Doch wenn er nur seine Arme bewegt, streift er über Kontinente, fegt ganze Staaten hinweg, und Riesenstädte zerbersten, weil es ihn einfach nur juckt. Er kann sich nicht länger beherrschen. Doch sind seine Beine über dem Meer allerdings noch ausgedehnter. Hebt er sie nur ein klein wenig, entstehen gewaltigen Wogen, die Noah noch nicht einmal sah und die man wohl heute Tsunamis nennt.

Was aber einmal geschieht, wenn er sich wirklich erhebt, tatsächlich von der Erde aufsteht, stampft über Berge und Meere, springt vor lauter Spaß in die Pfützen, vergnügt sich wie ein Kind ganz sorglos mit Mulden und Hügeln, treibt mit ihnen, was er will und wie es ihm gerade gefällt, das ahnt wohl bis heute noch keiner.